Gesundes Katzenfutter – darauf müssen Sie achten

Eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung ist der Schlüssel für ein langes und gesundes Leben. Das gilt nicht nur für den Menschen, sondern auch für unsere Hauskatzen, die oftmals darauf angewiesen sind, das zu essen, was sie vom Menschen vorgesetzt bekommen. Obwohl es viele Katzenbesitzer gut meinen, füttern sie ihre Katze falsch. Um sie vor Mangelerscheinungen und Übergewicht zu schützen, sollten deshalb die folgenden Aspekte beachtet werden.

Eine Katze nimmt ihre Nahrung aus einem blauen Fressnapf auf
Die richtige Zusammensetzung des Futters ist vor allem eine Frage des Alters der Katze. Bildquelle: birgl / Pixabay.com

Die Katze benötigt einen angestammten Fressplatz und geregelte Fresszeiten

Um die Nahrung so stressfrei wie möglich aufnehmen zu können, ist es wichtig, dass die Katze einen fixen Fressplatz bekommt. Dieser sollte sich an einem windgeschützten und störungsfreien Ort befinden. Der Futternapf sollte im Anschluss an die Nahrungsaufnahme gut gereinigt werden, um ihn frei von Keimen und Ungeziefer zu halten.

Bei Katzen, die es gewohnt sind, nicht den ganzen Tag in der Wohnung zu verbringen, sondern regelmäßig Expeditionen unternehmen, empfehlen sich regelmäßige Fresszeiten. Das führt dazu, dass sie um diese Zeiten verlässlich heimkommen, um ihr Futter aufzunehmen.

Katzen sind es gewohnt, dass sich die nächste Wasserstelle nicht unmittelbar neben ihrer Nahrung befindet. Um diesen Zustand auch in den eigenen vier Wänden zu simulieren, empfiehlt es sich, die Wasserschüssel ein bis zwei Meter abseits des Fressnapfes zu platzieren. Damit die Katze regelmäßig Wasser zu sich nimmt, ist es ratsam, mehrere Wasserstellen in der Wohnung zu platzieren.

Welches Katzenfutter ist das Beste?

Um das richtige Futter herrscht unter Katzenbesitzern ein echter Glaubenskrieg. Manche schwören auf Trockenfutter, andere verfüttern ihrem Vierbeiner hingegen nur das hochwertigste Nassfutter. Auch bei den bekannten und beliebten Katzenfutter-Marken wie Kitekat, Whiskas, Felix oder Sheba gehen die Meinungen vieler Katzenfreunde stark auseinander. Die sozialen Medien heizen in vielen Fällen die Diskussionen zusätzlich an. Über Gerüchte über mögliche ungesunde Inhaltsstoffe entstehen so schnell hitzige und emotionale Diskussionen. 

Eine gute Möglichkeit, um neue Angebote auszutesten und sich so selbst einen Eindruck über die Qualität des Futters zu machen, bieten Schnäppchenplattformen wie beispielsweise „Mein Deal“. Sie berichten auf ihrer Webseite in einer eigenen Rubrik darüber, wenn sich Hersteller dazu entschließen, ihr Katzenfutter in Form von Gratisproben anzubieten.

Das eine richtige Futter für alle Katzen gibt es nicht. Welche Ernährung die Katze benötigt, ist vor allem von ihrem Alter und ihrem Gesundheitszustand abhängig. Darüber hinaus spielt auch die Bewegungsfreiheit der Tiere eine Rolle. Es macht einen Unterschied, ob es sich bei der Katze um ein Wohnungstier oder einen Freigänger handelt, der oft stundenlang unterwegs ist.

Das richtige Futter für junge Katzen

Gerade bei Babys und jungen Katzen ist die richtige Ernährung der Grundstein für ein langes Katzenleben. In etwa ab der vierten Woche empfiehlt es sich, die Katzen auf feste Nahrung umzustellen. Selbstverständlich kommt es hier immer auf die individuelle Verfassung der Mutter und der Jungkatzen an. Im Zweifelsfall ist es deshalb ratsam, einen Tierarzt zu Rate zu ziehen.

Die heranwachsenden Katzen haben einen sehr hohen Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen. Enthalten sind diese im sogenannten „Kitten-Futter“, das eigens für Katzen in diesem Alter zusammengestellt wird. Bis zum vierten Monat ist der Verdauungstrakt noch nicht voll entwickelt. Deshalb sollten die Kätzchen mit vielen kleinen Mahlzeiten regelmäßig über den Tag verteilt an das Futter gewöhnt werden.

Ab dem vierten bis fünften Monat erlangt die Katze ihr typisches Fressverhalten. Das bedeutet für die Katze etwa die Aufnahme von 10 bis 20 kleinen Mahlzeiten am Tag. Die Kunst in dieser Situation ist es, das Futter zugänglich zu machen, die Tiere dabei aber nicht zu überfüttern. Katzen sind nachtaktiv und fressen auch in der Nacht. Als sinnvoll haben sich drei Hauptmahlzeiten erwiesen, von denen die letzte am späten Abend gereicht wird. Erhält die Katze Trockenfutter, ist dabei zu beachten, dass dieses deutlich kalorienreicher ist. Deshalb sollten die Portionen eher klein gehalten werden.  

Futter für gesunde ausgewachsene Katzen

Ab etwa einem Jahr gelten die meisten Katzen als erwachsen, auch wenn einzelne Rassen etwas länger benötigen. Entscheidend ist aber nicht nur, welche Inhaltsstoffe im Futter enthalten sind, sondern vor allem, in welcher Qualität. Grundsätzlich sind deshalb Futterhersteller zu bevorzugen, die die einzelnen Inhaltsstoffe im Futter auf der Verpackung offen deklarieren.

Suchen sich Katzen ihre Nahrung in der Natur in Form von Beutetieren, so bestehen diese in etwa zur Hälfte aus Proteinen und zu einem Drittel aus Fett. Der Rest setzt sich aus Kohlenhydraten sowie Mineralstoffen zusammen. Die Zusammensetzung des Futters sollte deshalb in etwa dieser Verteilung entsprechen.

Katzen sind keine Vegetarier. Anders als der menschliche Körper ist die Katze auf viel tierisches Eiweiß angewiesen. Gutes Katzenfutter ist daran zu erkennen, dass Fleisch immer an erster Stelle der Deklaration steht. Danach sind die sogenannten tierischen Nebenerzeugnisse aufgelistet. Das Futter sollte weder Zucker noch künstliche Aromen oder Geschmacksverstärker enthalten.

Das Allerwichtigste ist allerdings der Geschmackstest. Wenn die Katze das Futter nicht gerne frisst, dann hält sie es auch nicht für geeignet. Auch wenn Sie der Meinung sind, dass es sich dabei um das hochwertigste Futter der Welt handelt, ist eine Umstellung in so einem Fall unumgänglich.

Wenn die Katze ihren Lebensabend erreicht

Ab einem Alter von etwa sieben bis acht Jahren zeigen viele Katzen ihre ersten Alterserscheinungen. Zu erkennen sind sie an etwas mehr Pfunden auf den Rippen, einem etwas „unrunden“ Gang aufgrund von Hüft- oder Gelenksproblemen sowie nachlassendem Hör- und Sehvermögen.

Unsichtbar sind hingegen oftmals Zahnprobleme, die der Katze große Schmerzen bereiten können. Eine Untersuchung beim Tierarzt bringt Klarheit, mit welchen gesundheitlichen Problemen die Katze zu kämpfen hat.

Nassfutter ist für die tierischen Senioren leichter zu kauen und enthält auch weniger Kohlenhydrate, die vor allem im Alter immer schwerer zu verwerten werden und den Blutzuckerspiegel negativ beeinflussen. Alte Katzen sind deutlich weniger aktiv und benötigen deshalb auch weniger Nahrung. Es besteht also kein Grund zur Sorge, wenn die Katze nicht mehr so viel frisst wie zu ihrer Blütezeit.

Zur Unterstützung der Nierenfunktion ist Eiweiß für ältere Katzen besonders wichtig. Gleichzeitig sollte der Zusatz von Phosphor im Futter geringer ausfallen, da ein Überschuss ebenfalls die Nieren belasten würde.