Katzen sind des Deutschen liebstes Haustier und das bereits seit eh und je. Jedes Jahr aufs neue können sich die samten Pfoten immer wieder an die Spitze des Rankings der beliebtesten Haustiere in Deutschland setzen. An die 15 Millionen Katzen versüßen ihren Besitzern jeden Tag den Alltag, weshalb ihre Halter bzw. Herrchen und Frauchen, ihre Leckermäulchen gerne mit allerlei Außergewöhnlichem verwöhnen möchte. Obst ist hier oftmals ein gern gewähltes Schmankerl, denn der natürliche Fruchtzucker macht die zahllosen verschiedenen Sorten äußerst süß und lecker. Doch dürfen Katzen Obst überhaupt fressen?
Katzen sind natürliche Fleischfresser, doch wie sieht es mit Obst aus?
Bei Katzen handelt es sich um natürliche Fleischfresser, weshalb das eigene Interesse an Obst allgemein sehr gering ausfallen dürfte, eigentlich. Doch wie bei den Menschen auch, sind alle Katzen ebenfalls verschiedene und individuelle Charaktere mit den unterschiedlichsten eigenen Geschmäckern und Vorlieben, auch in Hinblick aufs Fressen. Somit kann es durchaus vorkommen und sein, dass Ihre Katze eine Vorliebe für Obst hat, und Ihnen ab und zu ein Stück Apfel, Banane und Co. aus der Obstschale klaut. Aber müssen Sie sich dann Sorgen um die Gesundheit Ihrer Fellnase machen?
Auch in Freiheit lebende Katzen naschen Obst
Katzen, die ausschließlich in Freiheit leben, jagen sich kleine Tierchen wie z.B. Mäuse und Feldhamster. Zusätzlich bedienen sie sich hin und wieder auch mal an herumliegendem Obst, dem Fallobst beispielsweise. Wäre Obst für Katzen giftig bzw. tödlich, würden wir wahrscheinlich in der freien Natur häufig unter Obstbäumen liegende tote Katzen vorfinden. Da dies in der Regel jedoch nicht der Fall ist, können Sie bei Ihrem Stubentiger davon ausgehen, dass von Obst kaum eine ernsthafte Gefahr ausgeht.
Obst in kleinen Mengen für Katzen
Obst beinhaltet viele wichtige und gesunde Inhaltsstoffe wie Nährstoffe und Vitamine. Für eine gesunde menschliche Ernährung ist Obst eigentlich so gut wie unverzichtbar, weshalb das Nahrungsmittel auch Ihre Katze mit elementaren Vitaminen versorgen kann. Allerdings sollten Sie Ihrer Mieze nicht jeden Tag Obst servieren, sondern eher als eine Art Leckerli oder Snack für zwischendurch ansehen. Sie können es beispielsweise hervorragend unter das Nass- oder Trockenfutter Ihrer Katze beimengen. Achten Sie nur unbedingt darauf, dass das Obst nicht zu einer Hauptnahrung wird, denn der Verdauungsapparat von Katzen ist nicht für die Verwertung und Verarbeitung von Obst ausgelegt, sondern auf Fleisch.
Warum Obst gesundheitsschädlich für Ihre Katze werden kann
Wie bei den meisten Dingen in einem Menschen- und natürlich auch Tierleben, kommt es meist immer auf die Dosis bzw. die Menge an. Nicht ohne Grund heißt es im Volksmund immer wieder, dass man in Maßen genießen sollte oder alles mit Maß und Ziel. Kleine Mengen von Äpfeln, Bananen oder Erdbeeren z.B. sind für Katzen nicht problematisch. Füttern Sie Ihre Fellnase jedoch zu häufig und zu viel mit Obst, kann es durchaus problematisch werden. Wegen der vielen Kohlenhydrate ist Obst bekanntlich ein wahrer Energielieferant.
Die Kohlenhydrate basieren auf dem in Obst natürlich enthaltenden Fruchtzucker (Fructose) und kann ähnlich wie beim Menschen, zu gesundheitlichen Problemen führen, wenn es in Übermaß dem Körper zugeführt wird. Katzen können dadurch eine Diabetes-Erkrankung entwickeln oder massiv an Gewicht zulegen.
Welche Obstsorten für Katzen
Wenn Sie Ihrer Katze hin und wieder Obst als Snack oder Leckerli anbieten möchten, dann sollten Sie auf Bio-Obst zurückgreifen, denn behandelte und gespritzte Produkte sind nicht nur für Sie als Mensch nicht zu empfehlen, sondern auch nicht für Ihren Vierbeiner. Setzen Sie am besten auf getrocknetes Obst, das weder geschwefelt noch gezuckert ist. Verzichten Sie außerdem auf die Gabe von Weintrauben und Rosinen, denn viele Katzen vertragen diese Obstsorten nicht und es besteht die Gefahr von Durchfall und Erbrechen sowie Magenkrämpfen. Im schlimmsten Fall kann der Verzehr sogar in einem Nierenversagen enden.